PORTWEIN - Klassifizierte Qualität


Vinho do Porto, Wein aus Porto, nennen die Portugiesen den Port. Das eigentliche Weinbaugebiet beginnt kurz vor der Stadt Peso da Régua, hinter den hohen Gebirgen von Marão und Montemuro, die das Land vor den atlantischen Winden schützen.

Heute umfaßt das Weinbaugebiet insgesamt 240000 Hektar; mit seinen typischen schmalen, in die Berge gehauenen Weinbergterassen aber nur rund 30.00 Hektar bestockte Rebfläche, die aus der Entfernung wie riesige aus dem Fels geschlagene Treppen aussehen. Jede dieser Terassen wurde ursprünglich von einer Mauer abgestützt, um den durch die Ausschachtung gewonnen Boden zu halten, der oft nur ca. 10cm Dicke hat. Es gibt noch viele dieser alten Terassen, wo alle Arbeiten nur per Hand getätigt werden können. Nach und nach wurden die schmalen Terassen verbreitert und es wurden 2 Rebzeilen gepflanzt. 
Aber das Klima ist rauh, kalte Winter bis zuweilen minus 10 Grad auf den Höhen über 500m, wo der Wind die Kälte unterstützt und heiße Sommer bis 45 Grad Hitze, wo die Winde wie Heißluftgebläse wirken und keine Kühlung bringen. Aber der Weinstock kann leiden, er darf nicht durch zu mildes Klima verwöhnt werden. 

In den 70er Jahren wurden neue Terassen mit Erdböschungen (patamares) anstelle der Stützmauern angelegt, die von kleinen Traktoren befahren werden können. Einige Winzer bevorzugen beim Rebanbau das deutsche Modell, bei dem man der Steigung des Bodens folgt; wenn sie nicht zu steil ist, hat dieses vinha ao alte genannte System viele Vorteile.

Jeder Weinberg entlang des Douro und seinen Nebenflüssen hat seine Geschichte und bringt die unterschiedlichsten Weine hervor. Es gibt kaum flaches Land und neun Zehntel der Gegend weisen eine Steigung von mehr als 33% auf. Das älteste abgegrenzte Weinbaugebiet der Welt ist deshalb nach strengen Regeln geordnet. Hier wird neben dem Grundwein für Port eine bedeutende Menge an erstklassigen Tafelweinen erzeugt